1=encoding latin1
2
3=head1 NAME
4
5muttprint - sch�ner Ausdruck von Mails mit Mutt
6
7
8=head1 SYNTAX
9
10muttprint [I<Optionen>]... [-f I<Datei>]
11
12
13=head1 BESCHREIBUNG
14
15Diese Man Page enth�lt eine kurze Beschreibung von B<Muttprint>. Urspr�nglich
16wurde sie f�r die Debian GNU/Linux-Distribution geschrieben, weil das
17Originalprogramm keine Man Page hatte, nun habe ich die Seite in das POD-Format
18konvertiert.
19
20B<Muttprint> ist ein Hilfsprogramm, das den Ausdruck von Mutt und anderen
21Mailprogrammen wie XFMail oder PINE so konvertiert, dass er wie der Ausdruck
22von Netscape Messenger oder KMail aussieht. Es kann einen kleinen Pinguin auf
23die erste Seite sowie eine Kopfzeile auf jede Seite drucken. Ausserdem druckt es
24nur die wichtigen Header und nicht alle.
25
26Eine ausf�rliche Benutzeranleitung finden Sie in
27F<##DOCDIR##/> im PDF- und HTML-Format.
28
29Wie auch immer, Sie m�ssen folgende Zeile in Ihre F<##SYSCONFDIR##/Muttrc> oder
30F<~/.muttrc> eintragen:
31
32	set print_command="muttprint"
33
34Wenn Sie die Einstellungen von B<Muttprint> anpassen wollen, kopieren Sie
35einfach F<##DOCDIR##/sample-muttprintrc-de> nach
36F<##SYSCONFDIR##/Muttprintrc> oder F<~/.muttprintrc> in Abh�ngigkeit davon, ob Sie die
37Einstellungen f�r das ganze System oder nur f�r einen Benutzer �ndern m�chten.
38
39B<Muttprint> besitzt standardm��ig die englische Spracheinstellung, wenn die
40Umgebungsvariable I<LANG> nicht gesetzt ist. Zum Beispiel k�nnen Sie in einer
41deutschen Umgebung folgendes setzen:
42
43	export LANG=de_DE
44
45Dies kann in beispielsweise in Ihrer F<~/.bashrc> vorgenommen werden. F�r
46genauere Informationen �ber die Lokalisierung von B<Muttprint> lesen Sie
47das Benutzerhandbuch.
48
49=head1 PROBLEME
50
51Wenn B<Muttprint> nicht druckt und stattdessen meldet:  lpr: unable to print
52file client-error-not-found, sollten Sie versuchen, einen anderen Drucker als
53lp zu benutzen, zum Beispiel lp5 oder tp0 (wenn Sie TurboPrint verwenden).
54
55F�r CUPS Benutzer eine Anmerkung:  Die Einstellung I<PRINTER="lp"> funktioniert
56normalerweise nicht, wenn I<PRINT_COMMAND=CUPS> angegeben ist. Benutzen Sie
57stattdessen den Druckernamen (z.B. LaserJet), den Sie leicht �berpr�fen k�nnen,
58indem Sie B<lpq> auf der Kommandozeile eingeben. Nat�rlich kann es sein, dass
59Ihr Drucker I<lp> hei�t, dann passt die Einstellung I<PRINTER="lp">.
60
61
62=head1 OPTIONEN
63
64B<BITTE BEACHTEN:> Diese Optionen �berschreiben die zugeh�rigen Einstellungen
65in F<~/.muttprintrc> und F<##SYSCONFDIR##/Muttprintrc>.
66
67Hier finden Sie eine Beschreibung aller Kommandozeilenoptionen. Eine
68Beschreibung der Einstellungen in der Konfigurationsdatei finden Sie in
69F<sample-muttprintrc-de>, welche Sie mit B<Muttprint> erhalten haben.
70
71
72=over 7
73
74=item B<-h, --help>
75
76Gibt eine Liste aller m�glichen Optionen aus.
77
78
79=item B<-v, --version>
80
81Gibt die aktuelle Version von B<Muttprint> aus.
82
83
84=item B<--print-locale>
85
86Gibt Informationen �ber die aktuelle Sprachumgebung aus.
87
88
89=item B<-f> I<Datei>B<, --file> I<Datei>
90
91Liest von einer Datei anstelle von STDIN. N�tzlich f�r einige Mailclients wie
92I<XFMail>. Wenn I<Datei> auf I<-> gesetzt ist liest B<Muttprint> von STDIN.
93
94
95=item B<-p> I<Druckername>B<, --printer> I<Druckername>
96
97Verwendet einen anderen Drucker wie die Voreinstellung oder wie die
98Einstellung in der RC-Datei. Sie k�nnen auch B<in Datei drucken>, wenn Sie als
99Druckername F<TO_FILE:/Pfad/zu/Datei> eintragen. Wenn Sie den Ausdruck nach
100B<STDOUT> haben m�chten, m�ssen Sie als Druckernamen I<-> angeben.
101
102=item B<-C> I<Druckbefehl>B<, --printcommand> I<Druckbefehl>
103
104Setzt den zum Drucken verwendeten Befehl auf I<Druckbefehl>. Dabei wird
105der String I<$PRINTER> durch den angegebenen Druckernamen ersetzt.
106CUPS-Unterst�tzung kann mit I<CUPS> aktiviert werden; alternativ k�nnen
107Sie jedes beliebige Kommando angeben, der den String I<$CUPS_OPTIONS>
108enth�lt, welcher dann durch die Optionen f�r CUPS ersetzt wird.
109
110=item B<-i> I<Datei>B<, --penguin> I<Datei>
111
112Druckt F<Datei> als Bild oben rechts auf das Blatt. F<Datei> muss den
113vollst�ndigen Pfad beinhalten. Wenn Sie F<Datei> auf I<off> setzen wird kein
114Bild gedruckt.
115
116=item B<-x, --x-face> | B<-nox, --nox-face>
117
118Schaltet den Druck des im I<X-Face:>-Header �bermittelten Bildes
119ein oder aus. Ausf�hrliche Erkl�rung in der Dokumentation.
120
121
122=item B<-t> I<Zahl>B<, --speed> I<Zahl>
123
124Dies ist die Zeit in ganzen Sekunden, die Ihr Drucker f�r eine Seite ben�tigt.
125Die Angabe wird nur beim Duplexdruck ausgewertet. Die Voreinstellung ist 30
126(Sekunden).
127
128
129=item B<-w> I<Zahl>B<, --wait> I<Zahl>
130
131Dauer in Sekunden, die B<Muttprint> zwischen dem Druck der geraden und
132ungeraden Seiten warten soll.
133
134
135=item B<-F> I<Schriftname>B<, --font> I<Schriftname>
136
137Hier k�nnen Sie eine sch�ne Schriftfamilie f�r den Ausdruck ausw�hlen. M�glich
138sind: I<Latex>, I<Latex-bright>, I<Latin-Modern>, I<Times>, I<Utopia>,
139I<Palatino>, I<Charter> und I<Bookman>, I<CentSchool>, I<Chancery>,
140I<Helvetica> und I<AvantGarde>. Ob alle Schriften verf�gbar sind h�ngt von
141Ihrer LaTeX-Installation ab.  Voreinstellung ist I<Latex>.
142
143=item B<-H, --headrule> | B<-noH, --noheadrule>
144
145Hier k�nnen Sie einstellen, ob ab Seite 2 nach der Kopfzeile eine Linie
146gedruckt werden soll oder nicht.
147
148=item B<-b, --footrule> | B<-nob, --nofootrule>
149
150Hier k�nnen Sie einstellen, ob auf allen Seiten �ber der Fu�zeile eine
151Linie gedruckt werden soll oder nicht.
152
153=item B<-S> I<Stil>B<, --frontstyle> I<Stil>
154
155W�hlen Sie einen Stil f�r den Ausdruck der Mailheader auf der ersten Seite:
156I<plain>, I<border> (default), I<Border>, I<fbox>, I<shadowbox>, I<ovalbox>,
157I<Ovalbox>, I<doublebox>, I<grey>, I<greybox>. F�r eine genauere Beschreibung
158lesen Sie das Handbuch.
159
160=item B<-a> I<Header>B<, --printed-headers> I<Header>
161
162Geben Sie die zu druckenden Header an. Trennen Sie die jeden Header mit
163C<_> ab. Mit I<*> eingeschlossene Header werden fett gedruckt, bei
164I</> erfolgt Kursivschrift. Ist einer der angegebenen Header nicht vorhanden,
165wird er weggelassen. Die Reihenfolge beim Druck ist dieselbe wie hier
166angegeben.
167
168Zwei Beispiele:
169
170	Date_To_From_CC_Newsgroups_*Subject*   (Standard)
171	/Date/_To_From_X-Mailer_*/Subject/*
172
173
174=item B<-P> I<Papierformat>B<, --paper> I<Papierformat>
175
176W�hlen Sie ein Papierformat: I<A4> in den meisten L�ndern ("DIN A4" in Deutschland)
177und I<letter> in den Vereinigten Staaten.
178
179
180=item B<-e> I<Zeichenkette>B<, --date> I<Zeichenkette>
181
182Diese Option erlaubt zwei Einstellungen: I<original> und I<local>. Bei
183I<original> wird das Datum unver�ndert wie im Mailheader gedruckt, d. h. auf Englisch
184und in der Zeitzone des Absenders. Bei I<local> konvertiert Muttprint
185das Datum und die Uhrzeit in die Systemzeitzone und gibt das Datum in der
186Systemsprache aus. Vgl. die Optionen I<--date-format> und I<--lang>.
187
188Beispiele:
189
190	original: Tue, 15 Jan 2002 21:43:49 +0100
191	local:    Dienstag, 15. Januar 2002 21:43:49
192
193
194=item B<-E> I<Zeichenkette>B<, --date-format> I<Zeichenkette>
195
196�ber diese Option l�sst sich das Datums-format (falls I<local> gew�hlt
197wurde) genauer definieren. Als Argumente werden Format-Strings
198nach strftime(3) akzeptiert, z. B.
199
200	"%A, %d. %B %Y %H:%M:%S" (�blich in Deutschland)
201	"%a, %d.%m.%y %H:%M"     (verk�rzte Form)
202	"%Y-%m-%d %H:%M:%S"      (nach ISO)
203
204
205=item B<-A> I<Zeichenkette>B<, --addressformat> I<Zeichenkette>
206
207Hiermit l�sst sich einstellen, wie Mailadressen gedruckt werden. Der Wert
208I<original> l�sst die Header unver�ndert. Andernfalls ist dieser Option
209ein Formatstring zu �bergeben, wobei folgende Ersetzungen vorgenommen werden:
210
211	%r		Name ("Realname")
212	%a		Mailadresse
213	\n		Zeilenumbruch
214
215Die Voreinstellung ist I<%r E<lt>%aE<gt>,\n>. Zus�tzlich k�nnen einzelne Bestandteile
216in Sternchen (C<*>) f�r Fettdruck oder in Schr�gstriche (C</>) f�r Kursivschrift
217eingeschlossen werden.
218
219Beispiel:
220
221	"/%r/ (%a),"
222
223Die Anf�hrungszeichen sind notwendig, damit die Zeichenkette nicht von der
224Shell in mehrere Bestandteile aufgebrochen wird.
225
226
227=item B<-n> I<Zeichenkette>B<, --verbatimnormal> I<Zeichenkette>
228
229Damit k�nnen die Optionen festgelegt werden, die der I<Verbatim>-Umgebung
230�bergeben werden, in der der normale Mailtext gedruckt wird. Detaillierte
231Erkl�rungen finden Sie im Handbuch. Einige Beispiele:
232
233
234	fontshape=it           kursive Schrift
235	frame=topline          Rahmen �ber dem Block
236	fontfamily=helvetica   Schrift Helvetica
237	fontsize=\Huge         riesige Schrift
238
239Einzelne Optionen k�nnen mit Kommata getrennt werden, also z. B.
240I<fontshape=it,fontseries=b>.
241
242
243=item B<-V> I<Zeichenkette>B<, --verbatimsig> I<Zeichenkette>
244
245Wie B<--verbatimnormal>, allerdings bezieht sich die Angabe auf die
246Signatur. Wird als Zeichenkette I<raw> angegeben, findet keine Unterscheidung
247zwischen Signatur und Mailtext statt.
248
249=item B<-D, --debug> | B<-noD, --nodebug>
250
251W�hlen Sie, ob B<Muttprint> in eine Logdatei F</tmp/muttprint.log> schreiben
252soll. Dieses Feature ist n�tzlich, um nach Hilfe zu fragen wenn B<Muttprint>
253nicht funktioniert.
254
255
256=item B<-B, --background> | B<-noB, --nobackground>
257
258Nach dem Einlesen der Daten von der Standardeingabe arbeitet B<Muttprint>
259wird in den Hintergrund geschickt. Damit steht das Mailprogramm schneller
260wieder zur Verf�gung. Nachteil: Es k�nnen keine Fehlermeldungen mehr
261angezeigt werden. Daher sollte diese Option nur benutzt werden, wenn
262B<Muttprint> fehlerfrei funktioniert.
263
264
265=item B<-d, --duplex> | B<-nod, --noduplex>
266
267Aktiviert oder deaktiviert Duplexdruck. Wenn es eingeschaltet ist druckt B<Muttprint>
268zuerst nur ungerade Seiten, wartet einige Zeit und druckt dann die geraden Seiten.
269
270
271=item B<-2> | B<-1>
272
273Druckt zwei Seiten auf ein Blatt wie hier gezeigt.
274
275	+----------+----------+
276	|          |          |
277	|          |          |
278	|    1     |     2    |
279	|          |          |
280	|          |          |
281	|          |          |
282	+----------+----------+
283
284Dieses Feature wird im Manual und in der Konfigurationsdatei als I<Papiersparmodus>
285bezeichnet.
286
287
288=item B<-g> I<Zahl>B<, --topmargin> I<Zahl>
289
290Stellt den oberen Rand in Millimetern ein.
291
292
293=item B<-G> I<Zahl>B<, --bottommargin> I<Zahl>
294
295Stellt den unteren Rand in Millimetern ein.
296
297
298=item B<-j> I<Zahl>B<, --leftmargin> I<Zahl>
299
300Stellt den linken Rand in Millimetern ein.
301
302
303=item B<-J> I<Zahl>B<, --rightmargin> I<Zahl>
304
305Stellt den rechten Rand in Millimetern ein.
306
307
308=item B<-s, --rem_sig> | B<-nos, --norem_sig>
309
310L�scht die Signatur (abgetrennt durch C<-- >) im Ausdruck.
311Dies ist bei sehr langen Signaturen n�tzlich. Aber immer mehr Menschen
312(oder Mailprogramme) trennen die Signatur nicht korrekt ab, so dass dieses
313Feature nicht immer richtig funktioniert, siehe auch die n�chste Option.
314
315=item B<--sig_regexp> I<Regul�rer Ausdruck>
316
317Setzt den Regul�ren Ausdruck (in Perl-Syntax), der f�r Signaturerkennung
318verwendet wird.  Die Standardeinstellung ist I<^-- $>.
319
320
321=item B<-q, --rem_quote> | B<-noq, --norem_quote>
322
323L�scht zitierte Abs�tze vom Ausdruck.
324
325B<Muttprint> erkennt die Zitate durch den gleichen regul�ren Ausdruck wie Mutt,
326es sollte also korrekt funktionieren.
327
328=item B<-z> I<Gr��e>B<, --fontsize> I<Gr��e>
329
330Gibt die Schriftgr��e an. M�glich sind I<10pt>, I<11pt> und
331I<12pt>.
332
333
334=item B<-W> I<Zahl>B<, --wrapmargin> I<Zahl>
335
336Einstellung der maximalen Zeilenl�nge. L�ngere Zeilen werden automatisch
337umgebrochen und der Absatz wird neu formatiert.
338
339
340=item B<-r> I<Datei>B<, --rcfile> I<Datei>
341
342Gibt eine weitere Konfigurationsdatei an, die zus�tzlich zur F<##SYSCONFDIR##/Muttprintrc> und
343F<~/.muttprintrc> gelesen wird. Diese Datei �berschreibt alle anderen Einstellungen,
344auch Kommandozeilenparameter. (Es hat also wenig Sinn, zus�tzlich noch weitere
345Optionen au�er I<-f> anzugeben.)
346
347=back
348
349
350=head1 DATEIEN
351
352=over 7
353
354=item F<##BINDIR##/muttprint>
355
356Das Programm B<Muttprint> selbst.
357
358=item F<##BINDIR##/muttprint-langinfo>
359
360Hilfsprogramm zum Auslesen des Zeichensatzes.
361
362=item F<##SYSCONFDIR##/Muttprintrc>
363
364System-weite Konfigurationsdatei.
365
366
367=item F<~/.muttprintrc>
368
369Konfigurationsdatei f�r den jeweiligen Benutzer.
370
371
372=item F<##TEMPDIR##/muttprint-XXXXX>
373
374Tempor�re Datei, die von B<Muttprint> erstellt wurde.
375
376
377=item F<##DOCDIR##/>
378
379Dokumentation in verschiedenen Sprachen und Formaten.
380
381
382=item F<##SHAREDIR##/muttprint/>
383
384Einige Bilder, die f�r den Druck auf der erste Seite der Mail verwendet werden
385k�nnen.
386
387=item F<##LIBDIR##/muttprint/translations>
388
389Die �bersetzungsdateien.
390
391
392=back
393
394
395=head1 SIEHE AUCH
396
397mutt(1)
398
399Homepage: I<http://muttprint.sf.net>
400
401
402=head1 COPYRIGHT
403
404(c) 2000-03 Bernhard Walle
405
406
407Dies ist freie Software; im Quellcode finden Sie Details �ber die Kopierbedingungen.
408Es besteht keine Garantie; nicht einmal f�r MARKTREIFE oder EIGNUNG F�R EINEN
409BESTIMMTEN ZWECK.
410
411
412
413=head1 AUTOR
414
415Bernhard Walle E<lt>Bernhard.Walle@gmx.deE<gt>
416
417=head1 MAINTAINER
418
419Lukas Ruf E<lt>lukas.ruf@lpr.chE<gt>
420
421=cut
422
423